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Wald

Naturheilpraxis und Schulungszentrum

Stefan Urich - Porträt

So eben mal ein Interview mit ihm führen und dann weiter zum nächsten Termin? – bei Stefan Urich - Heilpraktiker, Heiler und langjähriger Ausbilder nach den Richtlinien des DGH - Fehlanzeige.

Nicht, weil Stefan langatmig wäre, sondern weil sein Lebensweg so farbig und facettenreich ist, dass sich im Gespräch immer wieder neue Spuren und Kurven ergeben. Und das, obwohl ich glaubte, ihn nach mehreren Jahren unserer Bekanntschaft und gemeinsamen Arbeit – er war u.a. mein Ausbilder im Jahreskurs Geistiges Heilen gewesen – schon ganz gut zu kennen....

 

Bildhauer wäre der 1960 geborene Stefan Urich gerne geworden, doch nach Pfadfinder-, Ministranten -und Jugendleiterjahren führte ihn der sozial vorgezeichnete Weg zunächst in eine Fachkrankenpflegerausbildung in die Psychiatrie, wo er zehn Jahre lang in einer damaligen Musterklinik des Landes im Nordschwarzwald tätig war. Immer wieder unbefriedigt von der so genannten „Drehtür-Psychiatrie“ und selbst betroffen von Allergien, begann sich Stefan Urich mit der klassischen Homöopathie zu beschäftigen, arbeitete bald mit einer Heilpraktikerin und Homöopathen zusammen

und absolvierte schließlich bei der Union Deutscher Heilpraktiker in Stuttgart eine entsprechende Ausbildung.

Vier Jahre lang arbeitete er bis 1992 neben der homöopathischen Praxis weiter in der Psychiatrischen Klinik, besuchte Fortbildungen und begann sich für osteopathische Techniken zu interessieren.

 

In dieser Zeit gaben wiederum Interessen und Träume aus der Jugendzeit - nämlich Archäologie, Religion/Spiritualität, Geschichte, insbesondere die der Kelten – eine weitere Richtung vor: Zwischen einer Weiterbildung in TCM oder einer traditionellen westlichen Heilerausbildung fiel die Entscheidung für eine mehrjährige Weiterbildung bei Dr. med. Karsch – Stefan Urichs erster Kontakt zum Schamanismus und traditionellen Heilweisen aus dem Alpenraum (TAM - Traditionelle Alpenländische Medizin) und einer Druidenschule in Östereich.

Hausumbau, Praxiserweiterung, die Tätigkeit als Referent bei Volkshochschulen, die Geburt des dritten Kindes.... – ein solch heftiges Paket mag schließlich zu einem „schicksalhaften Autounfall“ geführt haben, der die Halswirbelsäule in Mitleidenschaft zog.

Das Kennenlernen der Ortho-Bionomy brachte Stefan Urich schließlich in Kontakt zu Dr. Weber in Rottenburg, wo er zunächst eine Ausbildung als Practitioner absolvierte, dann bei Arthur Pauls 1997 zum Ausbilder in dieser Methode. Auch da wieder „schicksalhafte Verknüpfungen“:

 

„ Ich bin der Geistigen Welt unendlich dankbar, dass ich Arthur Pauls persönlich kennen lernen durfte und von ihm persönlich begleitet wurde, ehe er bald nach Abschluss meiner Ausbildung verstarb: Diese Begegnung ist für mich heute noch ein unendlicher Schatz und eine große Herausforderung für meinen Weg“, so Stefan Urich.

 

Dreimal „stolperte“ er in größeren Zeitabständen über das von einem Freund empfohlene Buch

von Axel Philippi, „Der Heiler des Kaisers“, ehe er sich weiter mit dem Geistigen Heilen beschäftigte

und eine fundierte Ausbildung auf der Grundlage der selbsentwickelten Empathik-Methode begann, bei der die Verbindung von Soma und Psyche über Körperwahrnehmung und innere Bilder im Mittelpunkt steht.

 

Der Weg zum Ausbilder im Geistigen Heilen nach den Richtlinien des DGH war vorgezeichnet, und inzwischen kann Stefan Urich auf über 16 Jahre der Arbeit mit Ausbildungsgruppen zurück blicken.

Wie kam es nun, nach so vielen Jahren und so vielen verschiedenen weiteren Mosaiksteinchen zum Weg der heutigen, immer weiter intensivierten schamanischen Arbeit, die inzwischen zu einem Schwerpunkt geworden ist?

Im Zuge persönlicher, im weitesten Sinne systemischer Erfahrungen „passierte“ , so Stefan Urich, die Initialzündung bei einem schamanischen Maya-Seminar: „ Ich durfte herausfinden, dass ich mir auf Grund schlechter Erfahrungen in meinen Vorleben quasi „verboten“ hatte, schamanisch zu arbeiten.“

 

2004 startete Stefan Urich zusammen mit Heilerkollegen und Interessenten die erste Trommelgruppe, besuchte Schamanismus-Seminare, und weil er gerne „auf den Grund der Dinge“ geht, machte er bei Paul Uccusic (Foundation for Shamanic Studies) eine Ausbildung zum „Shamanic Practitioner“.

Die erste Trommelgruppe von damals (2005) existiert immer noch, aus dem ursprünglichen Namen und dem Ziel der Erdheilung (AKEAH = Arbeitskreis Erdheilungsaktion Herrenberg) wurde das WYRDANU-Trommelgruppennetzwerk.

2016 findet das inzwischen 10. Trommelgruppen-Treffen im Raum Böblingen statt, und alles hat weitere Kreise gezogen:

Auf Grund dieses Initial-Impulses sind bisher weitere 40 selbständig arbeitende Trommelgruppen in Baden-Württemberg entstanden.

 

Stefan Urich hat eine Ausbildungsgruppe zum Schamanischen Heiler auf der langen Liste seiner Seminare und plant mit einer Initiationsgruppe weitere Schritte mit dem Ziel, ein Projekt mit Jugendlichen/jungen Erwachsenen zur schamanischen Initiation anzugehen und weiter an einem bundesweiten Trommelgruppen-Netzwerk (WYRDANU) zu arbeiten.

Und wieder und wieder ist auch hier das Gesetz der Resonanz lebendig.

Denn Stefan Urichs Herzensanliegen ist die Heilung der Kulturseele, also des persönlichen Seelenanteils an der nicht nur geografischen Heimat:

„...Kultur ist das im Außen sichtbar Gewordene des inneren Menschen...“ umschreibt er das Suchen und Finden (s)eines greifbaren Credos. Denn „ ...der Mensch kann nur heil werden, wenn er auch in seiner Kultur - seinem Land, seiner Familie, seinen Ahnen, den Menschen seiner Umgebung und der Natur, verwurzelt ist und sich zuhause weiß...“.

 

Als Stefan Urich vor einigen Jahren, grade vor der Haustür im so genannten Spitalwald, bei Keltengräbern eine Begegnung/Vision erfuhr durch Anklopfen der immer da seienden Wesen und Seelen, war das für ihn  der wegweisende Impuls, schamanisch weiter zu arbeiten.

 

„...Eigentlich ist das ganz einfach“, so Stefan Urich, „ denn der Mensch steht im Schnitt eines Fadenkreuzes:

Zum einen ist er, mal  hier und jetzt, sozusagen vereinfacht und verbunden mit seinen Wurzeln, der Erde, bis hin zur Höchsten Weisheit, - zum Anderen horizontal: von seinen Ahnen kommend und sein eigenes irdisches Leben in allen Entwicklungen wieder reflektierend, entwickelnd, bis in die nächsten Generationen hinein und deren Leben auf unserer traumhaften Erde.“

Das ist doch eigentlich die spannendste Aufgabe für uns alle auf Erden. Und für uns Heiler/innen in allem, was wir „tun“, ohnehin enthalten.

 

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